Regenwasseranlage
Inhaltsverzeichnis
1. Was versteht man unter einer Regenwasseranlage?
2. Komponenten einer Regenwasseranlage
3. Wohlfühlfaktor steigern
4. Wirtschaftlicher Nutzen für Unternehmen
5. Umweltvorteile einer Regenwasseranlage
6. Umweltnachteile einer Regenwasseranlage
Was versteht man unter einer Regenwasseranlage?
Eine Regenwasseranlage dient dazu, Regenwasser zu sammeln und zu speichern, um es für verschiedene Zwecke im Haushalt oder auch Unternehmen zu nutzen. Neben monetären Gründen spielen umweltrelevante Aspekte wie die Schonung natürlicher Wasserdepots bei der Entscheidung für eine Regenwasseranlage eine Rolle. Regenwasseranlagen werden auch als Regenwassermanagement-System oder Regenwassernutzungsanlage bezeichnet.
Komponenten einer Regenwasseranlage
Regenwasseranlagen sind aus Wasserableitungs- und Wassersammelkomponenten aufgebaut. Sammelsysteme sind neben Dachentwässerungsanlagen, Parkplatz- und Weg-Entwässerungssysteme. Die Architektur der zu entwässernden Fläche muss über ein gewisses Gefälle den Ablauf des Regenwassers auf der Fläche gewährleisten. Über Rohrsysteme wird das Wasser in Zisternen oder Regenwassertanks eingeleitet und dort gespeichert. Häufig werden Zisternen und Regenwassertanks als Erdtanks angelegt. Das bringt unter anderem zwei Vorteile. Erstens ist der Tank unsichtbar versteckt, dadurch wird der zweite Vorteil des Erdtanks möglich, er kann deutlich voluminöser ausfallen als ein überirdischer Tank am Haus und somit mehr Niederschlagswasser speichern. Erdtanks aus Kunststoff wie Sie sie im Angebot von ripalgo.ch finden, bestechen mit ihrer langen Nutzungsdauer. Innerhalb des Systems wird das Wasser anforderungsgerecht gereinigt, um später über Pumpen und Leitungen an den Bestimmungsort geleitet zu werden.
Unternehmen mit Regenwasseranlagen den Wohlfühlfaktor steigern
Einen entscheidenden Wohlfühlfaktor für die Belegschaft bringen Regenwassernutzanlagen, wenn man mit ihnen grüne Oasen und kleine “Naschgartenbereiche” bewässert. Denkbar ist eine abwechslungsreiche Grünanlage mit Obstbäumen und Obststräuchern sowie Rasen, Wildblumenwiese und arrangierten Blumenbeeten. Die Bäume des Gartens spenden an heissen Tagen kühlenden Schatten und gesunde Snacks sind in Mittags- und Raucherpausen frisch vom Strauch parat. Die Blüten der Holzgewächse und Blumen der Anlage locken Tiere an und bieten mit ihren Farben und Düften den perfekten Ausgleich zur Arbeit in Werkshallen, Bürokomplexen oder auch Laboren.
Wirtschaftlicher Nutzen einer Regenwasseranlage für Unternehmen
Besonders an grossen Unternehmensstandorten kann eine Regenwasseranlage auf lange Sicht finanzielle Vorteile bringen, wenn das Wasser für Spülanlagen in Sanitärbereichen und Kühlwasseranlagen ohne Reinstwasser-Anforderungen genutzt wird. In die Bedarfsanalyse und die Nutzenkalkulation sollten auch nicht klar mit Zahlen basierte Faktoren wie Imagesteigerung und Risiken der Kundenabwanderung bei einer Entscheidung gegen eine Regenwasseranlage einfliessen. Diese Zusammenhänge sind nicht offensichtlich und eventuell auch erst in mittel- bis langfristiger Sicht relevant, klar ist aber, dass Kunden kritischer werden und genauer hinsehen und hinterfragen, ob Unternehmen alles Erdenkliche tun, um natürliche Ressourcen zu schonen.
Umweltvorteile einer Regenwasseranlage
Wasserrückgewinnung aus Regenwasser bietet den offensichtlichen Umweltvorteil, dass lokale Wasserkreisläufe weniger schnell ausgelaugt werden, da insbesondere in regenreichen Gebieten und bei grosszügig angelegten Zisternen oder Regenwassertanks auffällig weniger Wasser aus den natürlichen Wasserdepots entzogen wird. Weniger offensichtlich sind die Energie- und damit verbundenen Ressourceneinsparungen, welche im Zuge der Wasseraufbereitung für die zentrale Wasserversorgung mit Trinkwasser benötigt werden. Denn durch den Austausch von Trinkwasser für Toilettenspülungen, Gartenbewässerung oder Waschmaschinennutzung gegen gefiltertes Regenwasser wird weniger energieaufwendig aufbereitetes Trinkwasser benötigt. Ohne Regenwasseranlagen findet vornehmlich in Städten eine unterirdische Sammlung von Regenwasser in Kanalsystemen und die Ableitung in Flüsse statt. Häufige Ursache ist die Versiegelung weiter Flächen. Beides bringt eine Veränderung des örtlichen Wasserkreislaufes mit sich. Wird hingegen Regenwasser für die Bewässrung der Gartenanlagen genutzt, nimmt das positiven Einfluss auf den natürlichen Wasserkreislauf, da zum einen häufig grosszügiger gewässert wird als mit Leitungswasser, welches man bezahlen muss, zum anderen ist Regenwasser deutlich weicher und weniger kalkhaltig als Trinkwasser, wodurch die Bodenqualität und die natürliche Wasserqualität stabil gehalten werden.
Umweltnachteile einer Regenwasseranlage
Ein häufig hervorgebrachtes Argument gegen die Regenwassernutzung ist die Verunreinigung des Grundwassers durch verschmutztes Regenwasser. Es ist ratsam, diesen Kritikpunkt individuell bei jeder Regenwasseranlage zu prüfen, denn in einer Regenwasseranlage wird Wasser gesammelt, welches vermutlich in der Nähe des Regengebietes genutzt wird. Zum Beispiel in der Landwirtschaft, um Pflanzen während niederschlagsarmer Perioden mit Wasser zu versorgen. Das bedeutet im übertragenen Sinn: Regenwasser von gestern wird morgen auf die Felder aufgebracht. Es ist demnach dasselbe Wasser, das zuvor bereits von Natur aus mit den Pflanzen und der Erde in Berührung gekommen ist.
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