Regenwasserfilter
Inhaltsverzeichnis
1. Was ist ein Regenwasserfilter
2. Warum sind Regenwasserfilter wichtig?
3. Varianten beim Regenwasserfilter
4. Korbfilter vs. Durchgangsfilter
5. Allgemeine Anforderungen an Regenwasserfilter
6. Weitere Filtervorgänge bei Regenwassernutzungsanlagen
7. Regenwasserfilter bei Ripalgo
Was ist ein Regenwasserfilter?
Ein Regenwasserfilter ist Teil einer Regenwassersammelanlage und dient dazu, auf mechanischem Wege Verunreinigungen, z.B. durch Laub aufzuhalten, damit diese nicht in den Regenwassersammelbehälter gelangen. Innerhalb einer professionellen Regenwassernutzungsanlage, bei der das Wasser mit einer Pumpe zu Verbrauchern in Haushalt, Industrie oder Gewerbe befördert wird, bildet der Regenwasserfilter die erste Filterstufe innerhalb der Anlage und wird daher auch als Vorfilter bezeichnet.
Warum sind Regenwasserfilter wichtig?
Das Niederschlagswasser selbst hat zwar keine groben Verschmutzungen, auf dem Weg von den Sammelflächen zum Fallrohr können jedoch folgende Verunreinigungen aufgenommen werden:
- Laub
- Äste
- Moos
- Schmutz
- Sand
- Vogelkot
Diese Verunreinigungen sind problematisch für die Technik und die Leitungen der Regenwassersammelanlage. Sie können sich negativ auf die Ventile und die Funktionsweise der Pumpe auswirken. Ausserdem würden sich ohne den Filter im Laufe der Zeit grosse Mengen organischer Masse im Sammelbehälter ablagern, was wiederum die Verbreitung von Algen und Bakterien fördert.
Varianten beim Regenwasserfilter
Bei der Regenwassersammlung gibt es je nach Installationsort drei Varianten des Regenwasserfilters:
Fallrohrfilter |
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Zisternenfilter |
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Erdfilter/Erdeinbaufilter |
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Im Grunde genommen können auch Laubabscheider zu den Regenwasserfiltern gezählt werden. Dabei wird ein grobes Netz vor dem Dachrinneneinlauf befestigt, um das Eindringen grosser Fremdkörper, insbesondere Laub, zu verhindern. Allerdings werden damit wirklich nur sehr grobe Verunreinigungen zurückgehalten. Ausserdem muss der Laubabscheider regelmässig von diesen Objekten befreit werden, damit das Wasser weiterhin in die Dachrinne fliessen kann.
Unter den klassischen Regenwasserfiltern sind jedoch die Teile zu verstehen, die einen Filtereinsatz mit Sieb oder Netz besitzen.
Korbfilter vs. Durchgangsfilter
In einem Korbfilter werden die Verunreinigungen in einem Korb gesammelt, während das Regenwasser zu 100 Prozent in den Regenwassertank geleitet wird. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass der Korbfilter durch dieses Prinzip regelmässig gereinigt werden muss.
Ein Durchgangsfilter enthält eine Siebpatrone bzw. ein Siebgewebe. Über das Sieb werden die Verunreinigungen aufgehalten und im Anschluss durch nachlaufendes Regenwasser in den Abwasserkanal abgeleitet. Der Vorteil des Durchgangsfilters besteht also darin, dass er seltener gereinigt werden muss (am besten im Frühjahr nach dem Pollenflug). Der Nachteil: Es geht ein Teil des Regenwassers verloren.
Allgemeine Anforderungen an Regenwasserfilter
Die wichtigste Aufgabe des Filters besteht darin, die technischen Komponenten der Regenwassersammelanlage zu schützen. Weiterhin soll der Regenwasserfilter eine hohe Wasserqualität im Sammelbehälter sicherstellen.
Deshalb sollte der Regenwasserfilter folgende Anforderungen erfüllen:
- Feststoffe zuverlässig entfernen
- dauerhaft gute Filterwirkung
- geringe Wasserverluste
- gute Zugänglichkeit für Reinigung/Wartung
Auch die Nutzung des gesammelten Wassers wirkt sich auf die Anforderungen an den Regenwasserfilter aus: Wird das Regenwasser für die Grundstücksbewässerung oder die Reinigung verwendet, sind die Anforderungen an den Filter geringer, d.h. ein Korbfilter ist hier meist die beste Lösung. Möchten Sie das Regenwasser für die Waschmaschine oder die Toilettenspülung verwenden, muss das Wasser frei von Partikeln sein und die im folgenden Ansatz beschriebenen Reinigungsstufen nach dem Regenwasserfilter durchlaufen.
Weitere Filtervorgänge bei Regenwassernutzungsanlagen
Bei professionellen Regenwassernutzungsanlagen erfolgt die Filterung nicht nur über einen Regenwasserfilter, sondern über die drei weiteren Stufen beruhigter Zulauf, schwimmende Entnahme und Überlauf:
Beruhigter Zulauf |
Gebogenes Rohr mit Querschnittserweiterung am Auslass sorgt dafür, dass das Regenwasser beim Zulauf an Geschwindigkeit verliert, wodurch sich Verunreinigungen am Zisternenboden absetzen und bereits abgesetzte Sedimente nicht mehr aufgewirbelt werden. |
Schwimmende Entnahme |
Das bedeutet, dass Wasser knapp unterhalb der Schwimmschicht entnommen wird, denn an der Schwimmschicht der Wasseroberfläche befinden sich Verunreinigungen. |
Überlauf |
Ist notwendig, damit die verunreinigte Schwimmschicht regelmässig abfliessen kann. Das setzt wiederum eine richtige Dimensionierung der Regenwasserzisterne voraus. |
Regenwasserfilter bei Ripalgo
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